Forensische Methoden identifizieren ausgestorbene Spitzmausart
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Wissenschaftliche Abteilung
- Wirbeltier-Zoologie
Veröffentlichungsdatum
25.05.2021
Inhalt
Die Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) galt in Hamburg als ausgestorben. Die letzten gesicherten Nachweise gab es vor 1920. Als vor 2 Jahren eine etwas ungewöhnliche Spitzmaus in die Mausefalle eine Hamburgers tappte, brachte er diese ins Naturkundemuseum Hamburg. Hier wurde etwas Muskelgewebe für eine genetische Untersuchung entnommen und eine Computertomografie (CT) vom gebrochenen Kopfbereich angefertigt. Tatsächlich zeigte die Genetik eine 100-prozentige Übereinstimmung mit anderen Feldspitzmäusen. Das CT zeigte Merkmale am Schädel, die ebenfalls nur bei der Feldspitzmaus auftraten.
Genetik und Micro-CT konnten somit zweifelsfrei bestätigen: Es handelt sich um einen lebenden Toten, die Feldspitzmaus.
Spitzmäuse sind übrigens keine Mäuse, nicht einmal Nagetiere. Sie gehören zu den Insektenfressern und sind äußerst nützlich. Ihre nächsten Verwandten sind Igel und Maulwürfe.