Planetarium
Weißt du wie viel Sternlein stehen?
Mit dieser Schlagzeile verbindet sich das Großereignis 1962 im Museum - am 24. März wird ein Kleinplanetarium im Saal der 3. Etage eingeweiht. Zahlreich sind die Eintragungen im Gästebuch. So heißt es u. a. darin: "Den Kollegen vom Naturwissenschaftlichen Museum in Leipzig herzlichen Glückwunsch und Dank für die Errichtung eines Kleinplanetariums, das im Museumswesen der Deutschen Demokratischen Republik einen Sprung nach vorn bedeutet."
In einem zeltartigen Rundbau von 6 Metern Durchmesser befindet sich in der Mitte das Zeiss-Gerät mit seinem Fixsternprojektor. Neben dem Großplanetarium in Jena und dem Kleinplanetarium in Berlin ist die ein Einrichtung in Leipzig zu diesem Zeitpunkt die dritte ihrer Art in der DDR.
Es sind 4.500 Fixsterne der nördlichen Himmelskugel, die von der Apparatur an die Leinwand projeziert werden. Das Kleinplanetarium ermöglicht es den astronomischen Ablauf eines Tages innerhalb von vier Minuten darzustellen.
In den ersten 10 Jahren wird das Planetarium von weit über 80.000 Interessenten in mehr als 2.000 Veranstaltungen besucht (Anteil Schulen 70%).
Ende der 70-er Jahre treten Mängel auf. Den modernen technischen Anforderungen genügt das Gerät nicht mehr. 1985 erfolgt der Abbau und die Übergabe an das Schulmuseum.